Karmische Beziehungen oder schicksalshafte Beziehungen – wir räumen mit dem Mythos auf (2, 3, 5, 6, 14, 17, 19 )

Im Internet stößt man häufig auf die Begriffe „karmische Beziehungen“ und „schicksalshafte Beziehungen“. Viele glauben, dass man mithilfe der Kompatibilitätsmatrix bestimmen kann, ob eine Beziehung karmisch ist oder vom Schicksal vorbestimmt wurde. Diese Interpretation ist jedoch zu vereinfacht und erklärt nicht ausreichend die Komplexität und Vielfalt menschlicher Beziehungen. Genau darum geht es in diesem Artikel.

Karmische Beziehungen oder "schicksalshafte" Beziehungen – wir räumen mit dem Mythos auf
Karmische Beziehungen oder „schicksalshafte“ Beziehungen – wir räumen mit dem Mythos auf

Das Karma-Konzept in Beziehungen

Zunächst wollen wir das Konzept des Karmas in Beziehungen näher betrachten. Karma besagt, dass die Handlungen und Taten eines Menschen seine Zukunft beeinflussen, einschließlich seiner zwischenmenschlichen Beziehungen. Ähnlich wie beim Aussäen von Samen kann das, was wir heute tun, Auswirkungen auf unsere zukünftigen Partnerschaften haben. Dieses Konzept ist berechtigt, sollte jedoch in einem weiteren Kontext betrachtet werden und nicht ausschließlich auf karmische Beziehungen beschränkt werden.

Karmische Beziehungen oder "schicksalshafte" Beziehungen – wir räumen mit dem Mythos auf
Karmische Beziehungen oder „schicksalshafte“ Beziehungen – wir räumen mit dem Mythos auf

Die Kompatibilitätsmatrix kann tatsächlich einen Eindruck von Ähnlichkeiten und Unterschieden in Charakter, Weltanschauung und Bedürfnissen zweier Menschen vermitteln. Sie hilft zu erkennen, wie leicht sie einander verstehen und unterstützen können und welche Lebensbereiche für sie gemeinsam herausfordernder sein könnten.

Alle Beziehungen sind karmisch

Die Idee, Beziehungen in „karmisch“ und „nicht karmisch“ zu unterteilen, ist zu vereinfacht. Alle Beziehungen sind ohne Ausnahme karmisch, da sie Lektionen und Erfahrungen mitbringen, die für das Wachstum und die Entwicklung jedes Partners notwendig sind. Wir alle begegnen uns auf unserem Lebensweg, um zu lernen und gemeinsam zu wachsen.

Die Vorstellung, dass Beziehungen stark sind, wenn die Matrix positiv ist, und schwach, wenn sie negativ ist, ist zu eindimensional und berücksichtigt nicht die Vielzahl an Faktoren, die eine Beziehung beeinflussen können.

Karmische Beziehungen oder "schicksalshafte" Beziehungen – wir räumen mit dem Mythos auf
Karmische Beziehungen oder „schicksalshafte“ Beziehungen – wir räumen mit dem Mythos auf

Die Arkanen karmischer und „schicksalshafter“ Beziehungen

Einige Experten unterscheiden die Arkanen in stabilen und unbeständigen Verbindungen. Demnach gilt:

  • Befindet sich in der Mitte der Schicksalsmatrix eine der Zahlen 8, 10, 15, 16, 18, 20 oder 22, gelten die Beziehungen als karmisch.
  • Steht hingegen eine der Zahlen 2, 3, 5, 6, 14, 17, 19 oder 21 im Zentrum, handelt es sich um eine „schicksalshafte“ Beziehung.

Doch so einfach ist es nicht! Starke und stabile Beziehungen basieren auf gegenseitigem Respekt, Vertrauen, Unterstützung und Verständnis. Sie erfordern Arbeit an sich selbst und an der Beziehung, unabhängig von den Positionen in der Schicksalsmatrix.

Die Arkanen 8, 10, 15, 16, 18, 20 und 22 können zwar gewisse Herausforderungen anzeigen, doch das bedeutet nicht, dass diese Beziehungen scheitern müssen. Numerologie liefert lediglich Potenziale und Tendenzen; unsere Zukunft gestalten wir durch unsere Entscheidungen, unsere Wahl und unseren Einsatz.

Statt nach der idealen karmischen Beziehung zu suchen, sollten wir uns darauf konzentrieren, uns persönlich weiterzuentwickeln und einen Partner zu finden, der dieses Wachstum unterstützt. Selbsterkenntnis und das Verständnis der eigenen Bedürfnisse helfen, harmonischere Beziehungen zu finden, unabhängig davon, welche Aspekte in der Matrix vorhanden sind.

Karmische Beziehungen oder "schicksalshafte" Beziehungen – wir räumen mit dem Mythos auf
Karmische Beziehungen oder „schicksalshafte“ Beziehungen – wir räumen mit dem Mythos auf

Zusammenfassung

Abschließend lässt sich sagen, dass der Gedanke an karmische oder „schicksalshafte“ Beziehungen die Realität vereinfacht. Alle Beziehungen bieten die Möglichkeit für persönliches Wachstum und Entwicklung. Wir sollten uns darauf konzentrieren, unseren Partner bewusst auszuwählen und aktiv in die Schaffung einer harmonischen und stabilen Beziehung zu investieren, anstatt zu denken, dass Beziehungen mit einer Matrix 8, 10, 15, 16, 18, 20 oder 22 zum Scheitern verurteilt sind – genauso wenig, wie anzunehmen, dass sich Probleme bei einer Matrix 2, 3, 5, 6, 14, 17, 19 oder 21 von selbst lösen.